„MARIUPOL. DIE STADT MARIENS“ Ausstellung, Film, Lesung, Gespräch nach einem Literaturtreffen am Asowschen Meer in der Ukraine 2018

Wir laden herzlich ein zu der Veranstaltung:

MARIUPOL. DIE STADT MARIENS“ mit Ausstellung, Film, Lesung und Gespräch nach einem Literaturtreffen am Asowschen Meer in der Ukraine 2018.

Mit den Schriftstellern Juri Andruchowytsch (Iwano-Frankiwsk/Ukraine), Noemi Schneider (München und Weiler im Allgäu), Alexander Milstein (München) und Filmemacher Wanja Nolte (München).

Moderation: Verena Nolte, Kulturallmende

Freitag,  28. Juni 2019, 18 Uhr

Samstag, 29. Juni 2019, Ausstellung 10 – 17 Uhr

Bürgersaal im Rathaus Feldafing,

Bahnhofsplatz 1, 82340 Feldafing

Eintritt: € 10,00, Mitglieder € 8,00

S 6 Feldafing

Ende August 2018 trafen sich ukrainische und deutsche Schriftstellerinnen und Schriftsteller in Mariupol als „Eine Brücke aus Papier“ in simultan gedolmetschter öffentlicher Runde, wie seit 2015 jährlich in jeweils anderer Gruppierung in den ukrainischen Städten Lwiw, Dnipro und Charkiw. Mariupol war für das deutsch-ukrainische Schriftstellertreffen eine überwältigende Erfahrung. Schwierige lange Anfahrtswege, der Anblick der Luft und Menschen beherrschenden gigantischen Stahlwerke Asowstal und Illitsch, das verschmutzte Asowsche Meer, in dem man nicht baden darf und der verwaiste Tiefseehafen, den die Schiffe kaum noch anfahren, weil ihnen die illegale „Brücke aus Stahl“ über die Meerenge von Kertsch zur annektierten Krim den Zugang versperrt. Wären da nicht die Menschen, die Mariupoler! Sie, die bis heute keine Buchhandlung haben, hießen das internationale Literaturprojekt und ihre Protagonisten willkommen und verhalfen ihnen zu einem tieferen Verständnis für eine europäische Stadt, die mit der Nähe des Krieges leben muss.

Die Schriftsteller/innen des Feldafinger Abends lesen aus ihren Texten und sprechen über die Möglichkeiten von Literatur und Kunst, zwischen Fronten zu vermitteln und gegenseitige Unkenntnis zu überwinden. Wanja Nolte zeigt seinen während des Treffens von Mariupol gedrehten Film.

Juri Andruchowytsch, der wie kein Zweiter der ukrainischen Gegenwartsliteratur zur internationalen Geltung verhalf, hat als „Pate“ der „Brücke aus Papier“ mit schöpferischem Rat und Unterstützung entscheidend an ihr mitgewirkt. Er nahm an allen Treffen bis auf Mariupol teil.

Der Titel der Veranstaltung „Mariupol. Die Stadt Mariens“ ist dem Lobgedicht des ukrainischen Schriftstellers Oleksandr Irwanez „Die Stadt Mariens“ für Mariupol (siehe https://paperbridge.de/lektuere/) entnommen.

Von Alexander Milstein wird in der Ausstellung „prosa engine“ neben Mariupolbildern Malerei zu sehen sein, die als eigenes Werk zu seinen Prosatexten und unabhängig von ihnen entsteht. Dazu gehören Zeichnungen, Computerzeichnungen, Malerei in Pastell und Acryl.

 

 

Last Date: 20190629